Im Mai 2019 erhielten 24 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus drei Nationen ihr Zertifikat. Sie hatten erfolgreich am Universitätskurs I „Lernen und Raum entwickeln“ teilgenommen.
das große ziel. Angetrieben von der Idee, dass zukunftsfähige Bildungsbauten des 21. Jahrhundert nur dann nachhaltig entwickelt werden können, wenn alle an diesen Prozessen beteiligten Personen und Institutionen sinn- und kraftvoll zusammenarbeiten, wurde im Rahmen des von Erasmus+ geförderten Bildungsprojekts erstmalig ein fachübergreifender Universitätskurs entwickelt.
Der gemeinsam von der Kunstuniversität Linz und der Universität Innsbruck angebotene Kurs sollte berufsbegleitend Fachleute zur Führung, Steuerung oder Begleitung von Lern- bzw. Schulraumentwicklungsprojekten befähigen.
die erste akademie. Am 10. Mai 2018 startete der Universitätskurs mit 24 Teilnehmenden und 14 Teilgebenden mit einer dreitägigen Auftakt-Veranstaltung auf der Fraueninsel am Chiemsee. Erstmals im deutschsprachigen Raum einen Universitätskurs für nachhaltige, transdisziplinäre oder anwendungsorientierte Weiterbildung zu entwickeln und einem breiten Teilnehmenden-Feld aus den Fachrichtungen Architektur, Pädagogik und Verwaltung anzubieten, erforderte die Kooperation aller 11 Partner des PULS+ Projektes.
die drei foren. Über ein Jahr verteilt wurden drei Klausurtagungen (Foren) angeboten, welche die komplexen Thematiken und vielschichtigen Herausforderungen einer nachhaltigen Lern- bzw. Schulraumentwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten.
Im Forum Lernen und Forum Raum wurde der Blick auf pädagogische bzw. architektonische Anforderungen und Ziele in Schulentwicklungsprozessen gerichtet. Im Forum Entwickeln wurden Methoden und Techniken erprobt, um partizipative Prozesse für Lernraumentwicklung im eigenen Arbeits- und Wirkungsfeld anzustoßen.
die viele praxis. Neben den drei Foren waren alle aufgerufen, an Exkursionen, Hospitationen oder Reallaboren teilzunehmen. Diese wurden über das Jahr verteilt im gesamten deutschsprachigen Raum von den PULS+ Partnern angeboten und fanden aufgrund ihrer Praxisnähe sehr viel positive Resonanz.
Die Teilnehmenden konnten sich in allen Phasen des Kurses mit ihren Kompetenzen einbringen und ihr Wissen teilen. So wurden sie selbst zu Mitgestaltenden ihrer eigenen Weiterbildung, denn Ziel des Kurses war der Aufbau von den nachhaltigen Kompetenzen, um aktiv in der Prozessentwicklung von Lernräumen im eigenen Umfeld tätig zu sein.
die zweite akademie. In der Abschluss-Akademie in Südtirol stellten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse einem breiten Fachpublikum vor. Allen 24 Teilnehmenden konnte das Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme überreicht werden.